Holz bearbeiten – darauf sollten Sie achten

Seit Jahrtausenden fasziniert uns Menschen das Material Holz. Damit werden Häuser und Möbel gebaut oder Kunstwerke und Spielzeug hergestellt. Holz ist relativ einfach zu bearbeiten. Die Oberflächenbehandlung ist etwas komplexer, soll das Objekt lange seine Schönheit bewahren.

Ob im Hobby oder Profi-Bereich, der erste Schritt bei der Bearbeitung ist meist, sägen, raspeln, hobeln und schleifen. Mit diesen schichtabtragenden Holzbearbeitungsverfahren, können gewünschte Oberflächeneffekte erzielt werden. Durch die Schichtabtragung mittels Hobel, wird das Holz geglättet. Oft reicht das für ein Gartenzaun, oder ein rustikales Regal. Will man das Holz über einen längeren Zeitraum schützen, so ist ein zusätzliches Schleifen unumgänglich. Je grober die Körnung vom Schleifpapier, desto tiefer dringt der Schutzanstrich ins Holz ein.

Ist die Holzoberfläche mit dem gewünschten Schliff versehen, wird es geölt oder lackiert. Geölte Oberflächen müssen regelmässig mit dem passenden Öl nachbehandelt werden. Mit dem richtigen Lack, kann die Lebensdauer erheblich verlängert werden. Die richtige Auswahl des Lackes für die gewünschte optische und haptische Oberfläche ist unumgänglich. Der Überzugslack spielt beim Erzielen eines Farbtones eine massgebliche Rolle. Jeder Farbton verändert sich mehr oder weniger nach dem Aufspritzen des Lackes auf das gebeizte oder naturbelassene Holz. Mischt man dem Lack etwas Farbe bei, so schützt dies das Holz vor einer schnellen Vergilbung.

Darauf sollten Sie beim Kauf von Ölen und Lacken für Holzoberflächen achten

Holz lebt und hat die Eigenschaft Feuchtigkeit aufzuziehen oder zu trocknen. Das heisst: zieht es Feuchtigkeit auf, wird es grösser. Verliert es an Feuchtigkeit, zieht es sich wieder zusammen. Z.B. im Nasszonenbereich wie Badzimmer sind die Schwankungen der Luftfeuchtigkeit extrem. In Wohnräumen ist die Luftfeuchtigkeit im Sommer höher als im Winter, da im Winter geheizt wird und die Luft austrocknet.

Bei der Auswahl eines Lackes empfiehlt es sich ein Produkt zu verwenden, das diesen Schwankungen standhält (höhere Elastizität des Lackfilms). Die meisten Lacke sind so entwickelt, dass sie für bestimmte Holzarten geeignet sind. Am besten lässt man sich von einem Lackspezialisten beraten.

Oele oder Wachse sind, was die Elastizität anbelangt, eine gute Alternative zu Lacken. Der Nachteil ist, man muss diese regelmässig mit dem entsprechenden Pflegeöl/Wachs nachbehandeln. 

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